Stift KlosterneuburgUnittelbar vor den Toren Wiens gelegen, war die Gegend um die niederösterreichische Stadt Klosterneuburg bereits in der Jungsteinzeit besiedelt. Etwa ab der Mitte des 1. Jahrhunderts n. Chr. erfolgte die Errichtung eines römischen Militärlagers für Auxiliartruppen.

Urkundlich bereits 1108 erwähnt, erlangte das damalige Neuburg durch den Babenberger Markgrafen Leopolds III. Bedeutung, der seine Residenz Anfang des 12. Jahrhunderts dorthin verlegte und ein Stift gründete, das 1133 in ein Augustiner-Chorherrenstift umgewandelt wurde. In seiner heutigen Form ist es in dem Bild rechts zu sehen. Der Ort wurde nach 1218 geteilt. „Neuburg markthalben“ wurde zu dem heute zu Wien gehörenden Korneuburg, „Neuburg klosterhalben“ wurde zu dem heutigen Klosterneuburg, das das 1298 mit Wiener Stadtrecht ausgestattet wurde.

Pläne Kaiser Kaiser Karls VI., das Stift Klosterneuburg zu einem österreichischen Escorial umzubauen, wurden nur zum Teil verwirklicht. Weithin sichtbar sind jedoch die Kuppeln mit dem Erzherzogshut von Österreich und der Krone des Heiligen Römischen Reiches, die die Herrschaftstitel der Habsburger symbolisieren.

1989 verlieh das Generalkapitel der Generalpräfekten Europas vom Internationalen Orden Pro Concordatia Populorum der Stadtgemeinde Klosterneuburg als erster Stadt Europas den Titel Stadt der Völkerverständigung.

Neben dem 2007 gegründeten Institute of Science and Technology Austria ist vor allem die Höhere Bundeslehranstalt und Bundesamt für Wein- und Obstbau zu erwähnen, in der Friedrich Zweigelt 1922 die nach ihm benannte Rotweinsorte züchtete.

Bildernachweis: Hans Chr. R., Wikimedia Commons

 

ÖCV-Verbindung(en):

Wappen der K.H.V. Welfia

K.H.V. Welfia (Wl)

Wahlspruch: in Treuen fest
Gründung: 10.07.1910
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